Donaubrücke
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Bridges are devices to overcome barriers and to make encounters at these condensed points of transition. As a participatory project the Danube Bridge crosses over the school wall of the Rixdorfer primary school in Donaustraße (danube street), Berlin, to create spaces of encounter on top and on both sides of the bridge. It is connecting the public space on the street side to the school yard and the inhabitants of the district to the school. The bridge contains six mobile, tribune-like modules whose steps are in a comfortable height for sitting and let themselves be arranged into stairs or a stage etc.
On one hand we see the process of conception and construction on the school yard and with the kids from the school as an instructive experience that familiarizes with a practical, goal-orientated approach between different age groups, on the other hand the gesture of placing the bridge is an act of taking position in the public space from the school’s side. The school is demonstrating a responsibility towards the neighbourhood by opening itself up and manifests the importance of integration. Parallely cultural figures from close range activate the bridge within the 48-hours-Neukölln festival. They make use of the functions of the bridge as a stage or seating and its attraction to create the musical, entertaining and culinary infrastructure of the project.
We would like this object to function like a magical door that appears when it is needed and for a while transforms two separated spaces into one continuous, lively space, which is temporarily accessible to all. Brücken sind Mittel Hindernisse zu überqueren und sich an diesem Übergang zu begegnen. Als partizipatives Projekt überspannt die Donaubrücke die Mauer der Rixdorfer Grundschule in der Donaustrasse und schafft Begegnungsräume dies-, jenseits und auf der Mauer. Sie verbindet die Schule mit dem Straßenraum und die Bewohner mit der Schule. Die Brücke besteht aus 6 fahrbaren, tribünenartigen Modulen, deren Stufen eine bequeme Sitzhöhe haben und sich auch zu einer Bühne oder Treppe arrangieren lassen.
Die gemeinsame Entwurfs- und Bauphase mit Kindern der Schule, sehen wir als praktisch-lehrreiche, altersübergreifende und projektorientierte Erfahrung, während die Schule ihrerseits als Institution im Stadtraum Stellung bezieht. Damit demonstriert sie Verantwortung gegenüber dem Viertel und manifestiert die Wichtigkeit der Integration. Parallel aktivieren verschiedene kulturelle Einrichtungen die Brücke im Rahmen des Stadtteilfestivals 48-Stunden Neukölln. Sie nutzen die Bühnenfunktion der Brücke, sowie deren Magnetwirkung auf Menschen und errichten die musisch-unterhaltsame und kulinarische Infrastruktur des Projektes. Als neues, unbekanntes Element im Straßenraum provoziert die Brücke Ausbrüche aus dem Alltäglichen und impliziert Begegnungen und Ereignisse in ihrem unmittelbaren Wirkungsraum. Dabei geht es nicht darum Grenzen aufzulösen, sondern sie übertretbar zu machen: die Schulmauer, den Bauzaun, die Hemmschwelle.
Der Symbolcharakter der Brücke wird gezielt plaziert: Die Kinder der Rixdorfer Schule spiegeln nicht die voranschreitende soziale Durchmischung des Viertels wieder. Die Grenze, die wir überschreiten ist keine ungewollt gesetzte Grenze in unserem Stadtraum. Sie ist die massive Formulierung des Übergangs vom institutionellen zum öffentlicher Raum. Deshalb ist für die Brücke nicht allein wichtig eine Verbindung und Ort zum Verweilen zu sein, sondern auch, dass ein solcher Ort von einer Verantwortung gepflegt und angeboten wird. Neben Nutzungsmöglichkeiten muss sie also auch eine Handlungsfreiheit für diejenigen implizieren, die ihr Wissen, ihren Raum, ihre Verantwortung und Erfahrung temporär mit dem Stadtviertel teilen. Man könnte ein solches Objekt mit einer magischen Tür vergleichen, die nur dann erscheint, wenn man sie braucht, und aus zwei getrennten Räumen für eine Weile einen kontinuierlichen und lebhaften Raum macht. Damit wird er für einen bestimmten Zeitraum allen zugänglich gemacht.
Until: June 24, 2016
- Mascha Fehse
- Bastian Braun
- Sandra Panzer
- Sébastien Tripod
- Elisa Saturno
- Carla Rangel
- Alexander Römer
- Baumeister der Rixdorfer Schule
- Die Rixdorfer Schule
- Landscape Choreography
- Stadtgeschichten
- Emanuele Braga
- Maddalena Fragnito
- Elisa Serra
- Hjördis Hoffmann